VOLLBLUTARABER GESTÜT

CHRISTINE LANGE

FANTASIA ARABIANS ZUCHT

Arys, der Neue bei Fantasia Arabians! Sein Pedigree liest sich wie das Who is Who der Araberzucht.

Das Auge groß, rund und schwarz: eines der klassischen Merkmale des arabischen Pferdes.

FA Elena

(Elat x FA Destiny)

CHRISTINE LANGE:

GEDANKEN ZUR ZUCHT VON VOLLBLUTARABERN

AF Absolut (Naturel x Statistika):  international ganz vorn dabei.

Hier gewinnt er den German Cup der Hengste

Wer eine gelungene Kombination züchtet, der erkenne es,

halte es fest und nütze es zur Gestaltung der Zukunft!

 

Ist Zucht eine Form der Kunst oder exakte Wissenschaft? Welche Bedeutung hat das Selektionsprinzip und die Regeln der Vererbungslehre? Reicht das „Trend-Label“ im Pedigree aus um ein herausragendes Pferd zu züchten? Welche Blutlinien sind die besten? Rund um den Globus werden ägyptische Vollblutaraber, polnische, russische, spanische und Kombinationen aus allem gezüchtet.

 

Die exakte Anleitung „in 10 Schritten zum perfekten Champion“ gibt es nicht. Zucht ist das sorgsam überlegte Abwägen von „wer passt mit wem zusammen“, den Kenntnissen um die nahe Verwandtschaft, insbesondere den Stutenstämmen und vor allen Dingen das Wissen und der ungetrübte Blick auf die Stärken und Schwächen von Hengst und Stute die den hoffnungsvollen Nachwuchs zeugen sollen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"In Generationen denken!"

 

Häufig erfolgen Anpaarungen nicht unter dem Gesichtspunkt – passt der Hengst zu meiner Stute – sondern unter den Überlegungen „der gefällt mir, der hat schon viele Championate gewonnen, der macht gute Fohlen, der Hengst hat einen guten Namen – deshalb sind die Fohlen gut zu verkaufen“. Und genau hier unterscheidet sich der durchdachte Züchter vom planlosen Vermehrer. Der alte Züchterspruch „in Generationen denken“ meint auch, sein individuelles, eigenes Zuchtziel festzulegen um Schritt für Schritt, Generation für Generation, Defizite und Schwächen zu beheben und positive Eigenschaften zu verstärken. Unter diesen Überlegungen sollte der erste Blick auf die eigene Stute fallen: Welche Stärken, welche Schwächen hat sie? Welche Punkte hat sie bisher vererbt? Finden sich in den ersten drei Generationen gemeinsame Merkmale? Gibt es im Stutenstamm Auffälligkeiten die sich immer wieder durchgesetzt haben?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Im Idealfall hat der Hengst seine Stärken dort, wo die Stute ihre Schwächen hat."

 

Die gleichen Überlegungen gelten für die Hengstauswahl. Im Idealfall hat der Hengst seine Stärken dort, wo die Stute ihre Schwächen hat, ohne jedoch von der Optik her das krasse Gegenteil dazustellen. Je ähnlicher sich Stute und Hengst  sind und dies im Idealfall über zwei, besser drei Generationen hinweg, desto wahrscheinlicher, dass das Fohlen ebenfalls den Elterntieren stark ähnelt.  Eine kleine Stute mit einem kurzen, tief angesetzten Hals zu einem großen Hengst mit ganz langem Hals zu bringen erscheint vielen der einfachste Weg um schnell Verbesserungen zu erzielen. Oft wird die Vererbung durch solch ein Vorgehen jedoch unvorhersehbar. Wer sich an Mendel und das Beispiel mit den Erbsen erinnert weiß, dass eine Zuteilung von Genen nicht vorhergesehen werden kann: je mehr Kombinationen möglich sind, desto größer die Unterschiede bei den Nachkommen von denen man dann wieder nicht weiß, wie sie sich in Folgegenerationen vererben. Möglich ist dann alles: ein kurzer, schmaler Hals, ein kurzer dicker Hals, ein langer, dicker Hals, ein langer schmaler Hals… und die Größe kann von ziemlich klein bis viel zu groß in allen Varianten möglich sein.

Wird die Anpaarung so gewählt, dass sich Hengst und Stute ergänzen ohne Extreme darzustellen, stehen die Chancen gut  Fohlen zu bekommen, die eine Verbesserung gegenüber der Mutter darstellen. Bedingt durch die genetische Vielfalt lässt sich jedoch nie mit absoluter Sicherheit voraussagen ob das Fohlen „nur“ ein Reitpferd wird oder ein phänomenaler Champion. Vollgeschwister belegen diese Theorie oft eindrücklich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Leiber der Stuten sind Schatztruhen, die vor Gold überquellen

(Emir Ab del Kader)

 

Wie wertvoll gute Stuten sind, ist in nahezu jedem alten Buch und in alten Schriften überliefert: Beduinen als auch arabische Fürsten trennten sich fast nie von einer Mutterstute! Einem hervorragendem Mutterstamm wird zu Recht eine große Bedeutung zugemessen. Und trotzdem wird die Mutter oft geradezu übersehen. Die Übermittlung von Abstammungen erfolgt nach dem Prinzip: “der Vater ist der berühmte xy und die Mutter stammt von dem ebenfalls berühmten xx ab“, geradeso als hätte sich die Mutter überhaupt nicht vererbt und die Väter dafür doppelt und dreifach. Fakt ist, dass die Stute 50% ihrer Gene vererbt und  über die Mutterseite die mitochondriale DNA weiter gegeben wird. Leider und nur allzu oft werden bei den Stuten Mängel und Schwächen geduldet für die ein Hengst von vorneherein zur Zucht nicht in Frage käme. Kommt hinzu, dass die Stuten keinem gesichertem Stamm zuweisbar sind und in den ersten drei Generationen auch keine Verwandtschaft nachweisen können die hocherfolgreich war oder ist, dann ist es pures Glück wenn ein „One Hit Wonder“ geboren wird. „Nur die besten Stuten gehören in die Zucht“, ein Grundsatz der häufig ignoriert wird. Der Hengst soll´s richten. Er allein soll die Defizite der Stute ausgleichen und sich doch bitteschön so vererben dass ein spektakulärer Champion geboren wird. Dass dieses Prinzip nicht funktioniert und selbst aus hervorragend vermarkten Hengsten mit hohen Bedeckungszahlen auch immer wieder durchschnittliche Fohlen fallen zeigt, dass der gute Hengst-Name allein  keine Garantie für hohe Qualität ist und auch den kritischen Blick auf die eigene Stute nicht ersetzt.

Das Pedigree soll sich durch herausragende Individuen bestätigen und wiederholbare Leistungskraft in sich tragen. Ein außergewöhnliches Fohlen kann nur aus Eltern gezüchtet werden die ihrerseits außergewöhnliches Potenzial in sich tragen. Nur wenn es eine erwünschte Auswahl seiner Vorfahren ist, wird es dies auch an künftige Generationen weitergeben. Ziel sollte sein, eine höchstmögliche Perfektion im Hinblick auf Gebrauchsfähigkeit, ausgewogenem Temperament in Verbindung mit den klassischen Idealen von außergewöhnlicher Schönheit und Feinheit zu erreichen.

Unter diesen Gesichtspunkten werden bei Fantasia Arabians Vollblutaraber gezüchtet die nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch in vielen europäischen Ländern den Grundstein für erfolgreiche Zuchten gelegt haben.

 

Ein arabisches Pferd sollte die Eigenschaften eines in allen Teilen korrekten Reitpferdes besitzen und durch Schönheit und rassespezifische Merkmale zu dem idealen arabischen Typ verschmelzen.

 

Hans Joachim Köhler, einer der großen Hippologen, hat es auf den Punkt gebracht:

„Man reitet zwar nicht auf dem Kopf, aber man ist doch verdammt darauf angewiesen, was da drinsteckt“. „Im Kopf“ entscheidet sich die charakterliche Belastbarkeit, das Temperament, die Bereitschaft und die Intelligenz. „Der Kopf“ – das Herz, der Geist -  wird im Schauring genauso gebraucht wie für die ländlich, sittliche Tour oder den Sport. Die Art des Ausdrucks, das Auge, im Idealfall groß und schwarz, spiegelt Seele und Geisteshaltung. Denn: ohne Geist und Seele ist alles Körperliche nur Fassade. Kommen dann noch Bewegungen hinzu die durch den Körper schwingen, mit Takt und Antritt, eine harmonische Gesamterscheinung mit Präsenz und Charme, eine Art Zauber die den Betrachter gefangen nimmt, dann steht einem Zuchteinsatz nichts im Wege. Klar im Kopf – edel und mit  nicht übersehbarer, faszinierender Ausstrahlung – Schmelz in der Bewegung und ausgewogen in der Modellierung – über alles andere sollen sich Experten streiten ohne dabei zu vergessen, dass die Natur ihre eigenen Gesetze hat!

 

FA Phanissah mit Stutfohlen FA Pearlie-Jay

FA Perosh - eine gelungene Kombination aus russisch/polnischen Linien

FA Phanillah (Elart x Petsarrahhh) mit ihrer Tochter FA Phanissah (Andrus x FE Phanillah

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